Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Wenn viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern!
Mit Sorge betrachten wir den Klimawandel, die Verknappung der Ressourcen und die Naturzerstörung. In Deutschland gibt es rund 17 Millionen Gärten auf einer Fläche von rund einer Million Fußballfeldern.
Wir untersuchten in diesem Frühjahr über 3000 Gartenböden. Das Ergebnis: Über 80% der Böden sind überdüngt! Dagegen sollten Sie etwas tun. Jeder kann in seinem Garten einen kleinen Beitrag zum Naturschutz leisten. Tun das viele, wird daraus für unsere Umwelt etwas Großes.
Ein intaktes Bodenleben und eine ausgewogene Pflanzenernährung und Humusversorgung sind Voraussetzung für gesunde und widerstandsfähige Kulturen. Übrigens ist der Boden der wichtigste CO2-Speicher und über die Verbesserung des Humusgehaltes kann jeder etwas gegen den Klimawandel tun. Ein Prozent Humus bedeutet ca. 2,4 kg gespeichertes CO2 je Quadratmeter. Würde durch richtige Bodenpflege der Humusgehalt aller Gartenflächen um 0,1% erhöht, würden dadurch über 1,6 Millionen Tonnen CO2 gebunden! Wahrlich keine Kleinigkeit. Wichtiger ist aber, dass wir Frieden mit der Natur schließen und achtsamer mit ihr umgehen: Mehr Bodenleben, mehr Vielfalt durch Platz für Insekten, Vögel u.a., weniger Dünger und Pestizide.
Solange der Boden nicht gefroren ist, können Sie noch Bodenproben ziehen. Nutzen Sie die Wintermonate, um bei einer Tasse Kaffee oder Tee in aller Ruhe die Gartenplanung für das Frühjahr zu machen.
Also: Warten wir nicht auf unsere Politiker, die die Welt verbessern sollen. Gehen wir in den Garten und tun etwas Gutes für unsere Seele und für die Umwelt!