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Holzasche als Dünger – nützlich oder schädlich?

 

Holzasche aus unbehandeltem Holz wird oft als Dünger für den Garten eingesetzt oder auf dem Kompost entsorgt. Dies ist aber mit einigen Risiken verbunden.

Wo können Sie Holzasche zum Einsatz bringen und was ist dabei zu beachten?

  • Bringen Sie Holzasche nur auf lehmigen oder tonigen Böden in geringen Mengen aus (maximal 100 Milliliter pro Quadratmeter im Jahr).
  • Holzasche enthält einen hohen Anteil an Brandkalk. Dieser hat eine sehr aggressive Wirkung und kann Blattverbrennungen verursachen sowie das Bodenleben aufgrund seines hohen pH-Werts auf leichten, sandigen Böden schädigen.
  • Ist die Herkunft des Holzes unbekannt, düngen Sie nur Ihren Rasen oder Zierpflanzen, die einen hohen Kalkgehalt vertragen, mit Holzasche.

Je nach Herkunft des Holzes (bspw. neben der Autobahn oder in Regionen mit hoher Industriedichte) können die Bäume gesundheitsschädliche Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Chrom aufgenommen haben. Diese gelangen durch die Holzasche in den Gartenboden und werden dort nicht mehr abgebaut. In einem Gemüsebeet besteht dann die Gefahr, dass das geerntete Gemüse mit Schwermetallen belastet ist. Auf Böden, deren Vorsorgewerte für Schwermetalle gemäß Bundesbodenschutzverordnung überschritten sind, darf ohnehin keine Holzasche ausgebracht werden.

Entsorgen Sie keine Holzasche auf Ihrem Kompost.

Der in der Asche enthaltene Branntkalk kann durch seine aggressive Wirkung die Mikroorganismen im Kompost schädigen. Außerdem kann es zu einer unerwünscht hohen Nährstoffanreicherung kommen. Dadurch würde der komplette Kompost unbrauchbar.

Holzasche sollte also nur sparsam (20 - 40 g pro Quadratmeter und Jahr) und vorsichtig als Naturdünger verwendet werden. Ein Nährstoff- und Kalkbedarf sollte über eine Bodenanalyse nachgewiesen sein.