Schon jetzt kommen 25% aller Arten in Deutschland in unseren Gärten vor.
Unsere Gärten können zu Refugien für Insekten, Singvögel und viele andere Tiere werden.
Eine Blumenwiese ist pflegeleichter und ökologisch wertvoller als Rasen.
Sie ist das Insekten-Restaurant passend zum Insektenhotel und hift gegen den grassierenden Artenschwund in Deutschland.
Doch die Anlage einer Blumenwiese scheitert leider allzu oft und bringt ziemlichen Frust.
Ursache: Viele Wildblumenarten sind auf nährstoffarme Böden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 spezialisiert und kommen mit den Standortbedingungen nicht zurecht.
Hohe Stickstoffgehalte fördern die Konkurrenz durch Gräser und der Griff zu Mineraldüngern bedeutet das schnelle Ende der Blumenpracht.
Unter sauren Bedinungen macht sich Moos breit und bereitet Probleme.
Eine Blumenwiese kann im Frühjahr (März - Mai) und im Frühherbst (August - Oktober) angelegt werden.
Für die Bodenvorbereitung schälen Sie die alte Grasnarbe ab.
Dann fräsen oder harken Sie die Fläche oberflächlich (max. 5 cm tief), um eine feinkrümelige Bodenstruktur herzustellen.
Eventuell muss nach 2-3 Wochen noch einmal gefräst/geharkt werden.
Pro Quadratmeter genügen ca. 2 g Saatgut.
Die Samen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden, sie brauchen nur Bodenkontakt durch Anwalzen oder Andrücken.
Wenn nötig, alle 2-3 Tage bewässern.
Etwa 6-8 Wochen nach der Aussat mindestens 5 cm hoch mähen und das Mähgut entfernen.
Viele Tipps zur Anlage einer Blumenwiese finden Sie in dem sehr interessanten Buch von David Goulson: "Bienenweide und Hummelparadies: Eine praktische Anleitung für Bienenliebhaber"
Eine Bodenanalyse ist sinnvoll, um festzustellen, welche Arten überhaupt auf dem Standort gedeihen können. Sie ist die Basis für die erfolgreiche Anlage einer Blumenwiese.
Hierfür ist die Bodenanalyse Garten-Profi am besten geeignet.
Übrigens empfiehlt Prof. Goulson in seinem Buch unser Labor für eine Bodenanalyse.