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Lebendiger Boden - Kostbarstes Gut

 

Unser Boden ist in Gefahr: Jährlich gehen weltweit 24 Milliarden Tonnen fruchtbare Erde verloren (Erosion, Übernutzung, Verbauung, Versalzung, Urwald-Rodung). Besorgniserregend ist auch der Humusschwund in den letzten Jahrzehnten. Um eine Humusschicht von 1 Zentimeter zu bilden, braucht ein guter Boden rund 100 Jahre.
In einer solchen Humusschicht sind etwa 14 kg CO2 je Quadratmeter gespeichert.
Den Boden pfleglich zu behandeln und den Humus nicht zu zerstören, ist also nicht nur aktiver Bodenschutz sondern auch Klimaschutz. Denn der Boden ist hinter den Weltmeeren der größte CO2-Speicher des Planeten (ca. 1580 Gigatonnent). Der Boden ist eine empfindliche dünne Haut und etwas Lebendiges. Eine Handvoll Erde enthält mehr Klein- und Kleinstorganismen, wie es Menschen auf der Erde gibt. Jährlich gibt der Boden etwa 60 Gigatonnen (für die Pflanzen lebensnotwendiges) CO2 an die Atmosphäre ab. Ein hoher Humusgehalt bedeutet weniger CO2 in der Luft. Das Bodenleben ist sehr komplex und selbst Fachleute geben zu, die Funktion des Bodens bis heute nicht vollständig verstanden zu haben.

Unser Bodenleben-Test ergänzt die chemische Bodenanalyse um wichtige Informationen zur Bodenfruchtbarkeit. Denn ein gesundes Pflanzenwachstum ist nicht nur eine Frage der Dosierung von Stickstoff, Phosphor und Kalium. In diesem biologischen Test wird die Aktivität der Bodenorganismen über deren Atmung (Abgabe von Kohlendioxid) gemessen. Kohlendioxid (bzw. Kohlenstoff) ist der wichtigste Pflanzennährstoff und nicht Stickstoff. Das für die Photosynthese notwendige Kohlendioxid nimmt die Pflanze aus der Luft. Die Mikroorganismen (Kleintiere, Bakterien, Pilze) stellen dieses Kohlendioxid für die Pflanzen bereit. Wieviel Kohlendioxid sie in 24 Stunden produzieren, wird hier gemessen. Eine schlechte Humusversorgung oder -qualität, Überdüngung, Sauerstoffmangel, Schwermetalle und Pestizide wirken sich negativ auf das Bodenleben aus.

Messung der mikrobiellen Bodenatmung in geschlossenen Gefäßen mit Drucksensoren nach DIN 16072

Es gilt also den empfindlichen Boden mit Achtsamkeit zu behandeln. Der erste Schritt dazu ist eine Bodenanalyse, um zu sehen, ob er gesund ist und uns mit gesunden Nahrungsmittel versorgen kann. Diese beiden Analysepakete enthalten einen Bodenleben-Test:

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